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Transformator-Anwendungen Teil 2

 

Einführung

 

Im ersten Teil haben wir uns mit den Hauptanwendungen beschäftigt:

Induktives Laden, Induktionskochfeld und Leistungstransformatoren

für das Hochspannungsnetz. Im Teil 2 wird es um weitere Anwendun-

gen gehen: Zündspulen, FI−Schutzschalter, Trenntrafos, Materialprü-

fungen, Metalldetektoren, Pinch-Effekt, Schmelzen und Schweißen.

 

Zündspulen

 

Zündspulen werden natürlich zum Zünden von Gasgemischen benutzt.

Die bekannteste Anwendung finden sie in Ottomotoren zur Zündung

des Benzin-Luft-Gemisches.

Bei älteren PKWs sah die Zündanlage folgendermaßen aus:

 

Quelle: Ausschnitt aus Video 1 mit ergänzter Benennung

 

Zum Zünden des Benzin-Luft-Gemisches im Zylinder wird eine Zünd-

kerze benutzt. Hierzu muss zwischen Masseelektrode und Mittelelek-trode ein Zündfunke aufgebaut werden. Die Spannung hierfür muss

mehrere 10 kV betragen. Dies liegt natürlich weit höher als die 12 V

der Autobatterie.

Da im PKW keine Wechselspannung vorliegt, muss die Änderung des

Magnetfeldes durch ein plötzliches Ausschalten des Primärstromkrei-

ses erfolgen. Dies erledigte in älteren PKWs der Unterbrecher.

Der Primärstromkreis wird also plötzlich unterbrochen, wodurch eine

hohe Induktionsspannung entsteht, da der Ausschaltwiderstand sehr

groß ist. Es gilt ja folgende Formel für Uind:

 

UPrimär wird dadurch viel größer als 12 V (s. Ausschalten Spule). Am

Unterbrecher können dabei Schaltfunken oder Schaltlichtbögen ent-stehen, die unerwünscht sind (s. hier).

Eine weitere Erhöhung kommt jetzt durch den Transformatoraufbau

zustande. Innerhalb der Primärspule mit bis zu 500 Windungen liegt

die Sekundärspule mit bis zu 50 000 Windungen. Das Windungs-

verhältnis kann sogar von 1:100 bis zu 1:150 reichen. Damit ergibt sich

mit der Transformatorformel

eine Sekundärspannung, die auf jeden Fall im notwendigen Bereich

von 10 kV und höher liegt.

Bei moderneren PKWs wird alles vollelektronisch gesteuert, so dass

Verteiler und Unterbrecher wegfallen. Außerdem erhält jede Zündkerze

ihre eigene Zündspule. Man spricht dann von einer Einzelfunken-

Zündspule.

Zwischendurch war auch eine Steuerung über einen Hallsensor und

Transistoren üblich.

 

Im Folgenden zwei Abbildungen zum Thema:

 

 

Zündspule (Altanlage)

 

Quelle: Hella

 

1. Eisenkern, 4. Sekundärwicklung, 5. Primär-

wicklung, 12. Hochspannungsausgang

 

Einzelfunken-Zündkerze

Quelle: Hella

2. Sekundärwicklung, 3. Hochspannungs-ausgang, 4. Zündkerze, 5. Primärwicklung,

6. Eisenkern

 

 

FI-Schutzschalter oder RCD

Einführung

 

In der elektrischen Hausinstallation sind verschiedene Schutzeinrich-

tungen üblich. Neben dem Schutzleiter und der Sicherung für zu hohe

Stromstärken (FS-Schalter), gibt es auch Schutzeinrichtungen,

die reagieren, wenn ein Fehlerstrom auftreten sollte. Man spricht von FI-Schutzschaltern oder RCD (Residual Current Protective Device).

Diese Schutzeinrichtungen müssen im Gefahrenfall bei kleinen Fehler-

strömen sehr schnell schalten, wenn der Schutzleiter nicht reagiert,

z. Bsp. bei falschem Anschluss oder zu geringen Stromstärken. Dies

liegt insbesondere vor, wenn eine Person ein stromführendes Teil be-

rührt und über die Erde den Stromkreis schließt. Daher müssen alle

Haushalte und vor allem auch Badezimmerstromkreise über FI-Schutz-

schalter geschützt werden.

 

Aufbau und Funktion

 

Im Folgenden wird der schematische Aufbau des RCD-Schalters ge-

zeigt und seine Funktion erklärt.

 

 

Aufbau

 

Quelle: Originalquelle leider nicht zu recherchieren, taucht in

mehreren Internetseiten auf

 

 

Funktion

 

Die Phasen und der Neutralleiter werden über einen Summenstrom-

wandler geführt. Dieser besteht aus einem Ringeisenkern über den

Spulen für die Phasen und den Neutralleiter gewickelt sind. Die Pha-

sen führen den Strom in den Haushalt, der Neutralleiter ihn zurück.

Die Stromstärken sind gleich groß. Der Aufbau wird so gestaltet, dass

sich im Ringkern Magnetfelder ausbilden, die sich gegenseitig auf-

heben. In der Messpule wird somit im Normalfall kein Magnetfeld

ausgebildet und somit kein Strom induziert.

Erst wenn durch einen Fehler im Haushalt ein Strom zur Erde abge-

führt wird, gelangt weniger Strom durch den Neutralleiter zurück als

dem Haushalt zugeführt wird. Es tritt eine Stromstärkedifferenz auf.

Jetzt heben sich die Magnetfelder nicht mehr gegenseitig auf und in

der Messpule tritt plötzlich ein Magnetfeld auf, welches über Induk-

tion (Induktionsgesetz 2. Teil) einen Strom erzeugt, der das Schalt-

schloss aktiviert und die Stromzufuhr unterbricht.

Fehlerströme können entstehen, wenn Gerätefehler auftreten, die

das Gerät „unter Strom setzen“, so dass der Schutzleiter aktiviert

wird und der Strom hierüber abfließt. Deshalb muss der Schutzleiter

am Summenstromwandler vorbeigeführt werden und direkt an die

Erdungsschiene angeschlossen werden. Besonders gefährlich wird

es, wenn der Fehlerstrom über einen Menschen zur Erde gelangt,

z.B. durch Berühren von stromführenden Elektroleitungen oder defek-

ten Geräten. Hierbei sind die Ströme so gering, dass der LS-Schalter

nicht aktiviert wird und nur der FI-Schutzschalter einen Schutz bietet.

Die RCDs sind mit einer Prüftaste ausgelegt, mit der man einen Feh-

lerstrom simuliert, da der Prüfstrom am Summenstromwandler vor-

beigeführt wird.

 

 

 

Abbildungen

 

Die folgenden Abbildungen zeigen noch einmal anschaulich verschie-dene Situationen des RCDs.

Hinweis: Die Videos sind Ausschnitte aus Video 4 (Liste)

 

1. Fall: Normalfall

eingehender und ausgehender Strom sind gleich groß, das Schalt-schloss bleibt inaktiv

2.1. Fall: Fehlerfall, Schaltschloss noch inaktiv

zwischen eingehendem Strom und ausgehendem Strom gibt es eine

größere Stromdifferenz, in diesem Fall fließt die Differenz über den

Schutzleiter ab, er könnte auch über einen Menschen abfließen, Schaltschloss noch inaktiv

 

2.2. Fall: Fehlerfall, Schaltschloss aktiv, Strom abgeschaltet

 

Magnetfeld im Summenstromwandler tritt auf, Spannung wird in der Messpule induziert, ein Strom tritt auf, das Schaltschloss wird aktiviert, Stromkreis ist unterbrochen

 

Die konkrete Innenansicht eines FI-Schalters kann sehr unterschied-lich sein, wie folgende Beispiele zeigen

 

 

Quelle: wikipedia

Hinweis: die Lage der blauen Leitung stimmt nicht mit der Abbildung (links) überein. Fehler?

 

 

Quelle: Ausschnitt aus Video 5 (Liste)

 

Quelle: Ausschnitt aus Video 6 (Liste)

 

Metalldetektor

 

Aufbau

 

Es gibt Metalldetektoren in sehr vielen Ausführungen und für viele ver-

schiedene Zwecke (s.u.).

Die Abbildung zeigt einmal einen üblichen Metalldetektor, der für die

Schatzsuche benutzt wird. Er findet aber auch für archäologische

Untersuchungen oder im Militär bei der Kampfmittelbeseitung Verwen-

dung.

Quelle: Amazon Benennung ergänzt     LINK: Handhabung

 

Solche Metalldetektoren können sehr unterschiedlich betrieben werden. Im Wesentlichen wird zwischen PI- und CW-Betrieb unter-

schieden. PI bedeutet „Puls Induktion“ und CW „Continuous Wave“.

Wir behandeln in diesem Kapitel nur den PI-Betrieb.

Hinweis: Für die Erklärung des CW-Betriebes braucht man Kenntnisse aus der Wechselstrom-

physik bzw. Schwingungslehre.

 

Funktion

Beim PI-Betrieb werden sehr kurze Gleichstromimpuls (600 - 2100 Hz)

mit hoher Stromstärke durch die Suchspule geschickt. Diese Impulse

bauen ähnlich wie bei der Zündspule ein sich änderndes Primärma-

gnetfeld auf. Dieses durchsetzt den gesuchten Metallgegenstand und

führt in diesem zu einem sekundären Wirbelstrom. Dieser Wirbelstrom

erzeugt wegen der Lenzschen Regel ein entgegengesetzt gerichtetes

Sekundärmagnetfeld, welches in der Pulspause wiederum die Sende-

spule durchsetzt. Diese Suchspule wird jetzt zur Empfangsspule. Es wird ein Empfangsimpuls erzeugt, der dem Sendeimpuls entgegenge-

richtet ist. Dies kann von der Elektronik registriert werden und wird im Display angezeigt.

Die beiden Abbildungen verdeutlichen dies noch einmal:

Quelle: Ausschnitte aus dem Video 7 (Liste)

 

 

 

 

Anwendungen

 

Es gibt zahlreiche Anwendungen. Hier einige Beispiele

Schatzsuche, Archäologische Untersuchungen, Kampfmittelbeseiti-

gung, Sicherheitskontrollen (Körperscanner, Handscanner), Kontrolle

von Lebensmitteln oder Pharmazeutika auf Metallverunreinigungen,

Maschinenschutz (z.B. Sägen) vor Metallrückständen, Ortung von Me-

tallleitungen im Haushalt durch Wandscanner

 

Die Abbildungen zeigen den Einsatz in der Kampfmittelbeseitigung

und als Körper- und Handscanner.

 

 

Quelle: wikipedia

 

Quelle: wikipedia

 

Videos

Hier zwei Videos zu Anwendungen:

1. Video: Einsatz als Körperscanner

2. Video: Einsatz in der Lebensmittelindustrie

 

 

 

 

 

 

Trenntrafo als Schutztrafo

 

Im öffentlichen Stromnetz ist eine elektrische Leitung durch die Erde

ersetzt. Die Phasen bringen den Strom in die Haushalte, über die

Erdung wird der Stromkreis geschlossen. Dies kann zu gefährlichen

Situationen führen, wenn z.B. ein Isolationsfehler vorliegt und ein

Gerät mit einer Phase verbunden ist. Wird dieses Gerät dann ange-

fasst, kann der Strom über den Menschen zur Erde abfließen, was

tötlich enden kann. Man spricht dann von einem Körperschluss.

 

Wird ein zweiter Transformator zwischen öffentlichem Stromnetz und

Haushalt geschaltet, kann es zu keinem gefährlichen Erdschluss

kommen, da der zweite Trafo einen eigenen geschlossenen Strom-

kreis bildet, der keine Verbindung zur Erde aufweist.

 

Die folgende Abbildung zeigt dies noch einmal sehr anschaulich.

Links ist ein Erdschluss möglich, rechts nicht mehr. Trotz eines Fehlers

am Gehäuse besteht keine Gefahr für den Menschen, da er sich nicht

im Stromkreis befindet. Trotzdem darf man natürlich, wie auch sonst,

nicht beide Kabel gleichzeitig anfassen, da man dann doch einen Teil

des Stromkreises bildet.

 

Quelle: wikipedia

Video:

Sehr schönes Video zum Trenntransformator. Es wird auch auf die Hausinstalla-

tion eingegangen und die Aufgabe des FI-Schalters wird noch einmal erwähnt.

Der Aufbau eines Trenntrafos wird gezeigt, auch wenn man nicht viel sehen

kann.

 

 

 

Materialprüfung

Einführung

 

Das Transformatorprinzips wird auch bei der Materialprüfung von

Fehlern in Metalloberflächen benutzt. Da sehr hohe Frequenzen hier-

bei (MHz-Bereich) verwendet werden, tritt der Skineffekt auf, so dass

der Stromfluss nur noch an der Oberfläche stattfindet. Zu den Ober-

flächenfehlern zählen dabei Risse, Korrosion und Einschlüsse.

Das Prinzip des Verfahrens kann nur grob erklärt werden, da wieder

(wie bei Metalldetektoren) Wechselstrom- und Schwingungsphysik

zum vollständigen Verständnis nötig sind.

 

Aufbau

 

Den prinzipiellen Aufbau zeigt folgende Abbildung:

Quelle: wikipedia

 

Über eine Sendespule (Induktionsspule, Primärspule) wird ein hoch-frequentes magnetisches Wechselfeld erzeugt. Die Abnehmespule

nimmt die Reaktion bei Einstrahlung auf die Materialprobe auf.

 

Funktion (grob)

Die Induktionsspule wird mit einer hochfrequenten Wechselspannung

versorgt. Diese hat einen Wechselstrom zur Folge, der ein sich schnell

änderndes Magnetfeld innerhalb der Primärspule erzeugt. Als Sekun-

därspule dient wieder eine Metallprobe (Induktionskochherd, Metall-

detektor). In diesem Metall entstehen aufgrund der Induktion Wirbel-

ströme, die ihrerseits wieder sekundäre Magnetfelder erzeugen, die

aufgrund der Lenzschen Regel das Primärfeld abschwächen. Dies

kann von der Abnehmerspule als Amplituden- und Phasenänderung

der Abnehmerstromstärke im Vergleich zur Erregerstromstärke regis-

tiert werden (Wechselstromphysik).

Man kann jetzt ein Oszilloskop so eichen, dass bei einem fehlerfreien

Material der Elektronenstrahl in der Mitte auftrifft. Wenn jetzt ein Fehler

im Material vorliegt, wird die Wirbelstrombildung behindert bzw. ver-

ändert, so dass die Amplitude bzw. Phase anders aussieht als beim

fehlerfreien Material. Dies würde im Oszilloskop sofort als Abweichung

von der Mittelstellung angezeigt werden.

 

Videos

1.Video: vom Institut Dr. Foerster, sehr einfach und verständlich

2.Video: sehr umfangreich und ausführlich

 

 

 

 

 

Schmelzen und Schweißen

 

Typische Anwendungen eines Transformators sind das Schmelzen

und Schweißen. Da man hierfür große Stromstärken braucht, um die

entsprechende Hitze zu erzeugen, muss die Windungszahl auf der

Sekundärseite deutlich geringer sein als auf der Primärseite. Es gilt ja

für das Verhältnis der Stromstärken

Die folgenden Videos zeigen dazu einmal übliche Schulexperimente.

1. Video: Schmelzen

2. Video: Schweißen

 

 

 

 

Hinweis:

Wer die industrielle Anwendung einmal sehen möchte, sollte sich Video 14 (Schmelzen) und Video 15 (Schweißen) aus der Videoliste ansehen.

 

Pinch-Effekt

 

Eine im Zusammenhang mit dem Transformator häufig genanntes

Phänomen ist der Pinch-Effekt, obwohl dieses Thema, meiner Mei-

nung nach, besser zur Lorentzkraft passt. Meine Erklärung erfolgt

daher auch mit Lorentzkräften.

 

Folgendes Video zeigt einmal den häufig vorgestellten Versuch:

 

 

 

 In der folgenden Abbildung sieht man noch mal schematisch den Aufbau:

Quelle. wikipedia

Versuchsablauf:

In eine sehr stabile Spule wird eine Aluminiumdose platziert. Über eine

Spannungsquelle wird ein Superkondensator mit extrem hoher Kapazi-

tät aufgeladen. Nach der Aufladung wird über einen Schalter der

Stromkreis aus Kondensator und Spule geschlossen. Es treten kurz-

fristig extrem hohe Stromstärken (mehrere tausend Ampere) auf.

Durch den extremen Strompuls werden im Dosenmaterial Wirbel-

ströme erzeugt, die aufgrund der Lenzschen Regel die entgegenge-setzte Richtung wie die Stromstärke in der Primärspule aufweisen.

Die Dose wird innerhalb der Spule zusammengedrückt. Sie hat dann

folgendes Aussehen

Quelle: wikipedia

 

Technische Anwendungen können das Verschließen von Flaschen

oder das Verschweißen von Metallteilen sein. Es können auch Metall-

teile aufgeweitet werden, wenn die Spule innerhalb des Materials an-

gebracht wird. (Link hierzu).

 

Erklärung

 

Es gibt zwei verschiedene Erklärung zu dem Zusammenpressen der

Dose. Einmal wird über die Abstoßung der Magnetfelder argumentiert,

anderseits findet eine Begründung mit Hilfe von Lorentzkräften statt.

 

Ich neige zu der Begründung mittel Hilfe von Lorentzkräften. Dies sieht

dann folgendermaßen aus.

Die Primärspule erzeugt aufgrund der extrem großen Stromstärken

ein sehr starkes Magnetfeld, welches ganz plötzlich zusammenbricht

und dadurch aufgrund von Induktion starke Wirbelströme in der Dose

erzeugt. Diese Ströme haben wegen der Lenzsche Regel eine andere

Stromrichtung als die Ströme in der Spule. Diese Wirbelströme befin-

den sich aber kurzfristig noch im starken Magnetfeld der Primärspule.

Es gibt eine zeitliche Überschneidung.

 

Die folgende Abbildung zeigt die Situation. Spule und Dose sind zur

besseren Veranschaulichung räumlich getrennt worden. Blick von oben

auf einen Querschnitt der Anordnung (s. obiges Experiment)

 

Man kann sich die Situation wie bei zwei stromdurchflossenen Kreis-

ringen (Leiterschleife) vorstellen. Mit der Rechte-Faust-Regel ergibt

sich ein Magnetfeld, dass aus der Ebene herauszeigt. Sowohl die

Spule und als auch die Dose werden vom Spulen-Magnetfeld durch-

setzt. Für gegenüberliegende Punkte ist das eine Anordnung aus

parallelen Leitern (s. dort). Jeder Leiter liegt im Magnetfeld des ander-

en Leiters. Die Richtung der Lorentzkraft ergibt sich jetzt aus der

Drei-Finger-Regel der rechten Hand (beachte: die Abb. zeigt die tech-

nische Stromrichtung). Bei der Spule zeigen die Lorentzkräfte nach

außen. Sie müsste eigentlich auseinandergedrückt werden. Die Spule

muss daher recht stabil gewählt werden, damit dies nicht passiert. Die

Lorentzkräfte bei der Dose zeigen alle nach innen. Da die Dose nicht

so stabil ist, wird die Wand nach innen gedrückt.

Die Lorentzkräfte hängen quadratisch von der Stromstärke ab, so

dass bei „normalen“ Stromstärken die Kräfte zu gering sind (im µN-oder mN-Bereich). Bei unserem Versuch liegen aber extreme Strom-

stärken vor, so dass deutlich höhere Kräfte auftreten, die für die Ver-

formung sorgen.

 

Zur Formel für die Lorentzkräfte:

 

 

Videos zu diesem Thema: Videoliste Video 16, Video 17

 

Videoliste zu diesem Kapitel

 

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